Etappe 1: Von St. Bartholomä zum Kärlingerhaus

Von der Seelände in Schönau am Königssee fahren wir mit dem Schiff über den See nach St. Bartholomä. Von hier an geht es ab jetzt ausschließlich zu Fuß weiter bis zu unserem großen Ziel der Alpenüberquerung, dem Gardasee.

 

Der Weg 412 führt zunächst ein Stück am Ufer des Königssees entlang, dann durch Wald und über einen riesigen Schuttstrom, den der Eisbach hier vom Watzmann angeschwemmt hat. Weiter geht es aufwärts zum beeindruckenden Schrainbach-Wasserfall. Der nun immer steiler werdende Weg führt anschließend hinauf in das anfangs enge Tal des Schrainbaches zur verfallenen Schrainbachalm auf 866 m (1,25 h). Von hier geht es weiter zum unteren Ende der sogenannten "Saugasse". Durch diese Gasse führt uns der Weg nun in 36 Kehren ca. 400 Höhenmeter steil hinauf bis kurz vor die ebenfalls verfallene Oberlahneralm auf 1.384m. Über den Bärengarben und das Ofenloch schlängelt sich der Steig in guter Steigung weiter aufwärts bis auf einen kleinen Sattel auf ca. 1.680 m. Hier eröffnet sich ein fantastischer Blick in den Talkessel des Funtensees mit dem imposanten Schottmalhorn im Hintergrund. Bald darauf erreichen wir im leichten Abstieg unser Tagesziel, dass Kärlingerhaus (1.631 m). 

 

Gehzeit: 4 h

Höhenmeter: 1.090 im Aufstieg und 60 im Abstieg 

Weglänge: 10,5 km


Etappe 2: Vom Kärlingerhaus nach Saalfelden

Vom Kärlingerhaus wandern wir am Ufer des Funtensees entlang bis zu dessen Ende, wo wir uns rechts halten und der Wegenummer 413 weiter folgen. Über Wiesen geht es leicht ansteigend hinauf in einen lichten Wald. Bald bestimmen die grauen Kalkfelsen das Bild. Wir befinden uns im Steinernen Meer, welches seinem Namen hier alle Ehre macht. Zudem haben wir stets einen schönen Blick auf das Matterhorn der Berchtesgadener Alpen, die Schönfeldspitze. Durch eine weltentrückte Gegend, weit ab von jeglicher Zivilisation geht es nun landschaftlich großartig auf dem Steig 413 weiter aufwärts bis zum Riemannhaus auf 2.177 m (3 h). Der teilweise mit Drahtseilen versicherte Ramseider Steig führt hinter der Hütte windungsreich sehr steil abwärts. Unten auf dem Schuttkegel angekommen mündet der Steig neben der Materialseilbahn auf einen Fahrweg, welchen wir weiter abwärts folgen. Bereits kurze Zeit später verlassen wir den Fahrweg nach rechts Richtung Saalfelden-Bürgerau (Achtung: ggf. Wegsperre zw. Bilgerirast und Fürstenbründl; Begehung auf eigene Gefahr! Alternativen: 1. weiter abwärts gehen bis Kronreit und hier nach rechts bis Ramseiden/Saalfelden; 2. Vom Kärlingerhaus über die Peter-Wiechenthaler-Hütte nach Saalfelden). 

Nach dem Fürstenbründl geht es längere Zeit durch viel Wald bis zum oberen Dorfende von Saalfelden. Hier laufen wir auf der Lichtenbergstraße weiter abwärts bis ins Zentrum und anschließend ein Stück hinauf zum Ritzensee. 

 

Gehzeit: 6,75 h

Höhenmeter: 630 im Aufstieg und 1.490 im Abstieg

Weglänge: 16,2 km


Etappe 3: Von Saalfelden zur Pinzgauer Hütte

Wir gehen am Westufer des Ritzensees bis zu dessen Ende bzw. dem Beginn eines Waldes und biegen hier rechts ab zum Weiler Breitenbergham. Von dort geht es weiter Richtung Lahntal, von wo aus wir einem Radweg zum Campingplatz folgen. Die Ausschilderung Richtung Viehofen zeigt uns hier den Weiterweg an. Bei einer Brücke über die Saalach verlassen wir den Weg nach links über die Brücke zur Glemmerstraße und folgen dieser nach links zur Einfahrt des Oberdillinghofes (2,5 h). Hier befindet sich nun ein Wegweiser, welcher uns den Weiterweg zur Schmiederhofalm und Schmittenhöhe anzeigt. Der Weg 751 führt uns nun ziemlich steil 900 Höhenmeter den Wald hinauf zur urigen Wankrautalm und ein kurzes Stück weiter bis zur modernen Schmiedhofalm auf 1.720 m Höhe (5,25 h). Hinter der Alm durchschreiten wir eine kleine Einsattelung und gehen unterhalb des Schrambach- und Salersbachköpfls entlang bis kurz vor die Hochzelleralm. Ein breiter Weg führt uns nun südwestlich unterhalb der Schmittenhöhe hinüber zur Ederhütte und weiter hinab zur Pinzgauer Hütte auf 1.700 m Höhe.

 

Gehzeit: 7 h

Höhenmeter: 1.280 im Aufstieg und 350 im Abstieg

Weglänge: 19,7 km